23. November 1985

Man spricht unter Berlins Schachspielern von Antje Riedel, einer 17jährigen Schülerin der EOS Heinrich Schliemann: DDR-Meisterschaftsvierte als Debütantin; im Juli in Plowdiw erstmals die Norm einer FIDE-Meisterin erfüllt; DDR-Meisterin im Blitzschach. Ferner hat Antje am DDR-Meistertitel der männlichen (!) Jugendmannschaft ihrer BSG AdW Berlin wesentlichen Anteil. Schließlich leitet sie in ihrer Sektion mit Erfolg eine Trainingsgruppe von 8- bis 10jährigen Jungen und Mädchen.

18./19. November 1916

Der Utrechter Schachklub feierte am 18. und 19. November sein 30jähriges Bestehen. Aus diesem Anlaß hat ein Turnier in mehreren Gruppen stattgefunden. In der Meisterklasse war das Ergebnis: Dr. Olland 2½, A. E. van Foreest 2, J. W. te Kolsté 1, G. J. von Gelder ½.

31. Oktober 1916

Der Hamburger Schachklub hielt am 31. Oktober 1916 in seinem Klubhaus "Hamburger Hof" eine beratende Mitgliederversammlung ab. Der Vorsitzende, Herr W. Robinow hob bei der Erstattung des Jahresberichtes hervor, daß zurzeit noch 51 Mitglieder im Felde ständen, und widmete dem im zweiten Kriegsjahr für das Vaterland gefallenen Mitgliedern, den Herren Max Goldschmidt, Bruno Samplebe, Richard von der Porten, Wolfgang Breier einen warmen Nachruf. Der Vorstand wurde durch Zuruf in seinen Ämtern bestätigt. Herr Martin Hahn, der dem Klub 50 Jahre ein treues Mitglied gewesen ist, wurde zum Ehrenmitglied ernannt.

14. Mai 1916

Dr. Tarrasch ist von München gekommen, um den Berliner Schachfreunden einen willkommenen Besuch zu machen. Bei dieser Gelegenheit hat er mit Mieses ein kleines Match von zwei Partien gespielt, von denen er eine verlor und eine unentschieden machte.

Mai 1916

Dr. Tarrasch spielte simultan mit dem Ergebnis +24, =0, -1 und +28, =1, -1.

1916

Dr. Emanuel Lasker gewinnt in Berlin ein Match gegen Dr. Siegbert Tarrasch mit 5½:½.

April 1918

1. Vidmar, 2. Schlechter, 3. Rubinstein und Mieses.

21. Februar 1906

Am 21. Febr. hielten die Herren H. Caro, E. Cohn und M. Lange eine Wettsimultanvorstellung im Schachklub "Springer" ab. Jeder spielte gegen 25 Gegner. Den Preis für den besten Erfolg erhielt E. Cohn, der 20 Partien gewann, 3 remis machte und nur 2 verlor. H. Caro erhielt den Preis für das schnellste Spiel. Er gewann 17 Partien, machte 1 remis und verlor 7, wozu er nur zwei Stunden benötigte. M. Lange gewann 19 Partien, machte 4 remis und verlor 2. E. Cohn gebrauchte zur Erledigung der Partien 3 Stunden, M. Lange 3 3/4 Stunden.

Januar 1905

Herr Architekt Hubert Loewenthal in Tegel, Berlinerstr. 11, hat uns von Nr. 6 der von ihm herausgegebenen Automobil-Schach(Post-)Karten einige Exemplare zur Ansicht übermittelt. Die Karten sind originell erdacht und schön ausgeführt.

29. Februar 1904

Am 29. Februar fand der vom allgemeinen Berliner Schachbund veranstaltete Schachabend statt. Herr O.S. Bernstein spielte 80 Simultanpartien, von denen er binnen 5 Stunden 71 gewann, 5 verlor und 4 remis machte - eine respektable Leistung! Herr M. Lange spielte 10 Partien gleichzeitig blindlings, von denen er 7 gewann, 1 verlor und 2 remis machte.