23. November 1985

Man spricht unter Berlins Schachspielern von Antje Riedel, einer 17jährigen Schülerin der EOS Heinrich Schliemann: DDR-Meisterschaftsvierte als Debütantin; im Juli in Plowdiw erstmals die Norm einer FIDE-Meisterin erfüllt; DDR-Meisterin im Blitzschach. Ferner hat Antje am DDR-Meistertitel der männlichen (!) Jugendmannschaft ihrer BSG AdW Berlin wesentlichen Anteil. Schließlich leitet sie in ihrer Sektion mit Erfolg eine Trainingsgruppe von 8- bis 10jährigen Jungen und Mädchen.

14. Mai 1916

Dr. Tarrasch ist von München gekommen, um den Berliner Schachfreunden einen willkommenen Besuch zu machen. Bei dieser Gelegenheit hat er mit Mieses ein kleines Match von zwei Partien gespielt, von denen er eine verlor und eine unentschieden machte.

1916

Dr. Emanuel Lasker gewinnt in Berlin ein Match gegen Dr. Siegbert Tarrasch mit 5½:½.

April 1918

1. Vidmar, 2. Schlechter, 3. Rubinstein und Mieses.

21. Februar 1906

Am 21. Febr. hielten die Herren H. Caro, E. Cohn und M. Lange eine Wettsimultanvorstellung im Schachklub "Springer" ab. Jeder spielte gegen 25 Gegner. Den Preis für den besten Erfolg erhielt E. Cohn, der 20 Partien gewann, 3 remis machte und nur 2 verlor. H. Caro erhielt den Preis für das schnellste Spiel. Er gewann 17 Partien, machte 1 remis und verlor 7, wozu er nur zwei Stunden benötigte. M. Lange gewann 19 Partien, machte 4 remis und verlor 2. E. Cohn gebrauchte zur Erledigung der Partien 3 Stunden, M. Lange 3 3/4 Stunden.

Januar 1905

Herr Architekt Hubert Loewenthal in Tegel, Berlinerstr. 11, hat uns von Nr. 6 der von ihm herausgegebenen Automobil-Schach(Post-)Karten einige Exemplare zur Ansicht übermittelt. Die Karten sind originell erdacht und schön ausgeführt.

3. Oktober 1904

Albrecht Buschke wird in Berlin geboren.

Oktober/November 1904

Am 22. Oktober findet das Bundesfest in der Ressource (Kommandantenstraße), am 16. November im Königsstadt-Kasino wie gewöhnlich der große Massenkampf statt.

Februar 1905

Der Allgemeine Schachbund in Berlin hat das Programm seines diesjährigen Sommerturniers veröffentlicht. Das Turnier wird am 29. April beginnen. Gespielt wird Dienstag und Sonnabend abends 9 Uhr im Königstadt-Kasino (Alexanderstrasse 21). Das Turnier ist offen für sämtliche Bundesmitglieder. Es wird in vier Klassen von nicht mehr als 12 Teilnehmern gespielt. Einsätze: I. Klasse 3 M, II. Klasse 2½ M, III. Klasse 2 M, IV. Klasse 1½ M. Reugeld ist in gleicher Höhe bei der Anmeldung zugleich mit dem Einsatz bis spätestens 15. April bei den Vereinsvorständen zu erlegen. In der I. und II. Klasse wird nach Zeit gespielt, und zwar 30 Züge in 1½ Stunden, 60 Züge in 3 Stunden. Das Turnierkomitee besteht aus den Herren W. Pape und H. Spieß.

April 1905

Der Allgemeine Schachbund, welcher die "Berliner Schachgesellschaft", den "Berliner Schachverein", Schachklub "Springer", Schachklub "Turm", Schachklub "Anderssen", Schachklub "Berlin-Nord", Schachklub "Walbrodt" und "Rixdorfer Schachverein" umfaßt, hält auch in diesem Jahre ein Turnier ab, das am 29. April beginnt. Das Turnier ist für sämtliche Bundesmitglieder offen und wird diesmal, um auch schwächeren Spielern Gelegenheit zur Teilnahme und Aussicht auf Erfolg zu geben, in vier Klassen von höchstens 12 Teilnehmern gespielt; bei Mehranmeldungen werden weitere Abteilungen gebildet. Gespielt wird Dienstag und Sonnabend abends im Königstadt-Kasino, Alexanderstraße 21 (am Stadtbahnhof Jannowitzbrücke).